Auf dem Vorplatz des Hauses standen ein paar zerfetzte Sessel, welche mich nichts gutes ahnen liessen ;-). Neben dem Eingang stand ein Gestell, oder sollte ich vielleicht besser sagen, war ein Haufen mit ca. 100 Paar Schuhen. Ich suchte vergeblich nach einer Klingel, also läutete ich die grosse Glocke neben dem Eingang. Ich wurde dann ganz herzlich von der Dame des Hauses und der kleinen Tochter empfangen. Sie hatten sich schon Sorgen gemacht, weil ich doch einige Zeit gebraucht hatte bis ich nun da war. Das Haus und mein Zimmer machten nun einen recht guten Eindruck, und ich konnte mich etwas frisch machen.
Die Mutter (Linda) wollte mir jetzt gleich meinen Schulweg und die Schule zeigen, da sie am Sonntag dann keine Zeit hätte dafür. Also gings direkt zur Bushaltestelle und zurück in die Stadt. Wir landeten nur ca. 200 Meter neben dem Ort wo ich vorher ins Taxi eingestiegen bin. Sie zeigte mir die Schule, wo ich Tickets kaufen und wo ich günstig essen kann. Da sie am Nachmittag um 1 Uhr schon wieder einen Termin hatte gings auch schon wieder zurück.
Zuhause angekommen gönnte ich mir erstmal ein paar Stunden Schlaf. Am Abend wurde ich dann zum Essen geweckt und lernte den Rest der Familie kennen. Die beiden ältesten Jungs sind ziemlich sportlich und darum fast nie Zuhause. Der zweitälteste soll sehr gut mit dem Fussball umgehen können, jedenfalls spielt er in mehreren Auswahlmannschaften so wie ich das verstanden habe. Die Tochter macht so ca. 7 verschiedene Tänze und übt täglich Zuhause Karaoke, das ist vielleicht lustig zum Zuschauen ;-).
An diesem Abend konnte ich noch kurz aufs Internet, und mein erstes Telefonat mit Skipe machen. Mein Stromadapter passt leider nicht also muss ich am Montag als erstes noch einen Stromadapter kaufen, sonst macht es das Notebook nicht mehr lange.
Schon bald ging ich ins Bett um meinen Körper an den neuen Rythmus zu gewöhnen.
17.9.2006
Den Tag habe ich ziemlich verschlafen, ich war von der Reise wohl doch etwas müder als erwartet. Jedenfalls stand ich ca. um 16h00 auf und begab mich für ca. 2h auf einen Spaziergang in der Umgebung. Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Park mit einem kleinen See. Wahrscheinlich gibt es dort drin keine Krokodile, ich möchte aber trotzdem nicht darin schwimmen gehen 😉
Weiter lief ich die Busstrecke Richtung Stadt ab und musste feststellen, das fast alle Geschäfte hier sieben Tage die Woche geöffnet haben. Kurz vor 18h00 ging dann auch schon die Sonne unter und ich machte mich auf den Rückweg. Zurück im Haus gab es dann auch schon bald Abendessen. Das Essen ist fast immer irgendwie fritiert und es gibt Pommes dazu. Dann noch jede Menge Saucen. Das ist sicher nicht gerade die optimale Ernährung! Na Salat gibts auch und Früchte stehen auch immer rum. Der zweite Student der im Haus wohnt ist wohl Koreaner. Er ist 28ig, Tennislehrer und verbringt fast die ganze Zeit auf dem Tennisplatz.
Hatte ich schon erwähnt das er nicht besonders schön isst? 😉
Auch die Dame des Hauses hat mich heute etwas erstaunt, als sie sich mit einem kräftigen Rülpser aus der Küche meldete. höhö
So mein Notebook Akku steht auf 19%, also 1h05 Minuten. Morgen gehts zum ersten mal in die Schule, darum gehe ich jetzt langsam ins Bett.